Wichtig für die Gelenkfunktion: ein gesunder Gelenkknorpel

Obwohl der Knorpel nicht mehr als ein paar Millimeter stark ist, spielt er in der Gelenkfunktion die Schlüsselrolle.

Er ist Ausgangspunkt für den Beginn einer Arthrose. Was wie ein einfacher Gelenküberzug aussieht, ist in Wirklichkeit ein kompliziertes Netzwerk aus Knorpelzellen (Chondrozyten) und elastischen Kollagenfasern (Gerüst des Knorpels), die von einer Wasser bindenden Grundsubstanz umgeben sind. Dieser charakteristische Aufbau ist Voraussetzung für die Elastizität und enorme Druckfestigkeit des Knorpels.

Synchronschwimmerinnen im Becken
Bewegung hält den Gelenkknorpel gesund

Aufbau des Knorpels

Die rundlichen, in die Grundsubstanz und Kollagenfasern eingebetteten Knorpelzellen, sind die eigentlichen Stoffwechselzentren. Sie sind verantwortlich für Neubildung und Regeneration von Kollagen und Knorpelmasse. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sind die Knorpelzellen auf die ständige Versorgung mit Wasser, Zucker und Aminosäuren durch die Gelenkflüssigkeit angewiesen. Die Grundsubstanz besteht nämlich aus einem Geflecht von Eiweiß und Eiweiß-Zucker-Verbindungen (Proteoglykane). Diese Eiweiß-Zucker-Verbindungen verleihen Spannkraft und Elastizität und binden Wasser (Knorpel bestehen etwa zu 60 bis 70% aus Wasser). Mit dem Flüssigkeitsgehalt wächst die Spannkraft und Belastbarkeit des Knorpels.

Im Laufe eines Menschenalters verändert sich die Qualität des Knorpels allerdings: Die Zucker-Eiweiß-Verbindungen und die Fähigkeit Wasser zu speichern nehmen ab. Die Folge: Auch die Elastizität und Spannkraft des Knorpels lassen nach.

Im Körper gibt es verschiedene Knorpelarten. Der (hyaline) Knorpel, der die Gelenkflächen überzieht, ist elastisch und von hoher Druckfestigkeit. Er hat wenig Fasern. Dagegen durchzieht der Knorpel von Bandscheiben und Menisken (Knorpelscheiben des Kniegelenks) ein dichtes Netz von Bindegewebsfasern. Dieser Aufbau garantiert eine hohe Widerstandkraft gegenüber mechanischen Belastungen.

Gelenkfläche mit Gelenkknorpel

Gelenkknorpel überziehen die Gelenkflächen der Knochen. Die Knorpel sind deshalb so wichtig, weil sie die natürliche Reibung zwischen den Knochen reduzieren und die Funktion eines natürlichen Stoßdämpfers übernehmen. Sie bestehen aus einem widerstandsfähigen und elastischen Gewebe, das die Knochensubstanz schützt und Erschütterungen sowie Bewegungen optimal abfängt. Da der Gelenkknorpel nicht an das Blutgefäßsystem angeschlossen ist, wird er gesondert ernährt: durch die Gelenkflüssigkeit.

Ein starker Knorpel braucht Nährstoffe aus der Gelenkschmiere

Der Knorpel besitzt keine direkte Anbindung an den Blutkreislauf. Er muss alle lebenswichtigen Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit (Gelenkschmiere) aufnehmen. Diese wird von der Gefäßinnenhaut, die zahlreiche Blutgefäße enthält, in die Gelenkhöhle abgegeben. Über Diffusion gelangen frische Nährstoffe zum Knorpel, Abfallstoffe werden abtransportiert. Dieses körpereigene Beförderungssystem wird beispielsweise schon beim normalen Gehen beschleunigt: Der stete Wechsel von Druckbelastung und -entlastung des Knorpels wirkt hierbei nämlich wie eine Art Pumpe. Dass der Knorpel keine Blutgefäße besitzt, hat Vor- und Nachteile. Vorteil: Er kann damit wesentlich stärkeren Belastungen standhalten. Wäre er von Blutgefäßen durchzogen, würden diese bei jeder Bewegung abgedrückt. Nachteil: Er ist von der Versorgung mit Nährstoffen von der Gelenkflüssigkeit abhängig und daher weniger regenerationsfähig. Verletzungen des Knorpels heilen aus diesem Grund wesentlich schlechter als andere Gewebearten.

Kontakt zu uns aufnehmen

Haben Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen zu Gelenknahrung, Gelenknahrung Pro Hyaluron und Gelenknahrung Pro Enzym? Dann laden wir Sie jederzeit dazu ein, sich auch mit Ihren ganz speziellen Anliegen an uns zu richten.

Ihre persönliche Ansprechpartnerin:
Frau Kolbeck

Nehmen Sie Kontakt mit Frau Kolbeck auf. Entweder telefonisch: 08143 9270, über das Kontaktformular oder per E-Mail: info[at]orthoexpert⋅de 

Zum Kontaktformular