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Immunschwäche: Ursachen, Symptome, Behandlung und Zusammenhang mit COVID-19

Die Immunität des Körpers spielt eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten. Eine Immunschwäche kann die Fähigkeit des Körpers, Krankheitserreger abzuwehren, erheblich beeinträchtigen. Hier erfahren Sie das Wichtigste über Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und den Zusammenhang zwischen Immunschwäche und COVID-19.
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Was ist eine Immunschwäche?

Eine Immunschwäche, auch bekannt als Immundefizienz, bezieht sich auf eine verminderte oder gestörte Immunfunktion. Sie kann angeboren (primäre Immunschwäche) oder im Laufe des Lebens erworben werden (sekundäre Immunschwäche).

  • Primäre Immunschwäche: Diese Form entsteht aufgrund genetischer Defekte im Immunsystem, die seit der Geburt bestehen.
  • Sekundäre/Erworbene Immunschwäche: Diese Art tritt aufgrund von äußeren Faktoren auf, wie Infektionen, Medikamenten, Krebs oder chronischen Erkrankungen. Erworbene Immunschwächen können vorübergehend sein, sich aber auch zu langfristigen Herausforderungen entwickeln, insbesondere wenn die zugrunde liegenden Auslöser nicht behoben werden.

Ursachen von Immunschwäche

Ursachen für eine Immunschwäche können genetisch bedingt oder erworben sein.


Genetische Faktoren

Angeborene genetische Mutationen können Teile des Immunsystems beeinflussen, wie Antikörperproduktion, Lymphozytenentwicklung oder Phagozytose. Beispiele sind der schwere kombinierte Immundefekt (SCID) und das Di-George-Syndrom.


Erworbene Faktoren

Infektionen: HIV/AIDS kann das Immunsystem schädigen, indem es die T-Helferzellen zerstört. Andere Infektionen wie Tuberkulose, Malaria und chronische Hepatitis können ebenfalls eine Immunschwäche verursachen.

Medikamente: Immunsuppressiva, die bei Organtransplantationen oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, können das Immunsystem unterdrücken und eine vorübergehende Immunschwäche hervorrufen. Dies ist aber in diesem Fall gewollt, damit der Körper das implantierte Organ nicht abstößt.

Krebserkrankungen: Krebsarten wie Leukämie, Lymphome und Knochenmarkkrebs können das Knochenmark beeinträchtigen, das für die Bildung von Immunzellen wichtig ist.

Autoimmunerkrankungen: Ein überaktives Immunsystem, das körpereigene Zellen angreift, kann zur Zerstörung von Geweben und zur Immunschwäche führen.

Ernährungsmängel: Ein langfristiger Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen kann die Immunfunktion beeinträchtigen.

Stress und psychologische Faktoren: Chronischer Stress und psychologische Belastungen können das Immunsystem beeinflussen und zur Immunschwäche führen.

Alterung: Das Immunsystem kann im Laufe der Zeit an Effizienz verlieren, was zu einer zunehmenden Immunschwäche im Alter führen kann.

Symptome einer Immunschwäche

Symptome einer Immunschwäche können vielfältig sein und variieren je nach Schweregrad und Art der Immundefizienz. Hier sind einige der häufigsten Symptome:

  • Häufige Infektionen: Immungeschwächte Personen sind anfälliger für wiederkehrende Infektionen der Atemwege, Harnwege und Haut. Sie erkranken häufiger und schwerwiegender an Erkältungen, Lungenentzündungen, Sinusinfektionen, Harnwegsinfektionen und anderen Infektionen.
  • Langwierige Erkältungen: Erkältungen und Grippe können länger andauern und schwerwiegender sein, da das Immunsystem Schwierigkeiten hat, die Infektionen effektiv zu bekämpfen.
  • Chronische Müdigkeit: Menschen mit Immunschwäche leiden häufig unter anhaltender Müdigkeit und Erschöpfung, selbst nach ausreichendem Schlaf.
  • Langsame Wundheilung: Verletzungen und Wunden heilen möglicherweise langsamer als normal, da das Immunsystem eine reduzierte Fähigkeit zur Abwehr von Krankheitserregern aufweist.1
  • Schwere Infektionen: Schwere und ungewöhnliche Infektionen können auftreten, einschließlich solcher, die normalerweise bei gesunden Personen selten sind.
  • Gewichtsverlust und verminderte Wachstumsgeschwindigkeit bei Kindern: Eine Immunschwäche kann zu unerklärlichem Gewichtsverlust bei Kindern führen und das normale Wachstum beeinträchtigen.2
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Symptome bei jeder Person auftreten müssen, und dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Bei Verdacht auf Immunschwäche sind eine ärztliche Untersuchung und Diagnose unerlässlich, um die angemessene Behandlung einzuleiten und mögliche Komplikationen zu verhindern.

Diagnose einer Immunschwäche

Die Diagnose einer Immunschwäche ist ein komplexer Prozess, der eine gründliche Bewertung der individuellen Immunfunktion erfordert. Der Weg zur Diagnose beinhaltet eine sorgfältige Anamnese, klinische Untersuchungen und spezielle Tests, um die Art und den Schweregrad der Immunschwäche zu bestimmen.

  • Anamnese: Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchführen, um Informationen über frühere Infektionen, familiäre Vorgeschichte von Immunschwäche und mögliche Expositionen gegenüber Faktoren, die das Immunsystem beeinträchtigen könnten, zu sammeln.
  • Blutuntersuchungen: Bluttests spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose von Immunschwäche. Ein vollständiges Blutbild (Differentialblutbild) kann Anomalien in den verschiedenen Arten von Blutzellen aufdecken, die auf eine Immunstörung hinweisen. Ein weiterer wichtiger Test ist die Bestimmung der Konzentration von Immunglobulinen (Antikörpern) im Blut. Niedrige Immunglobulinwerte können auf eine Immunschwäche hindeuten.
  • Hauttests: Allergietests, wie der Prick-Test oder der intradermale Test, können durchgeführt werden, um die Reaktion des Immunsystems auf verschiedene Allergene zu überprüfen. Ein schlechtes oder kein Ansprechen auf diese Tests kann auf eine Immunschwäche hinweisen.
  • Lymphozyten-Subpopulationen: Die Analyse der verschiedenen Untergruppen von weißen Blutkörperchen, insbesondere der Lymphozyten, kann wichtige Informationen über die Immunfunktion liefern. Ein Mangel an bestimmten Lymphozytenarten kann auf eine Immunschwäche hinweisen.3
  • Funktionstests: Funktionstests, wie der Lymphozytentransformationstest (LTT) oder der quantitativen Immunoglobulin-Antikörper-Test (ELISA), können die Fähigkeit des Immunsystems messen, auf spezifische Reize zu reagieren. Ein niedriges oder nicht vorhandenes Ansprechen kann auf eine Immunschwäche hinweisen.3
  • Genetische Tests: Bei Verdacht auf eine primäre Immunschwäche werden genetische Tests durchgeführt, um nach Mutationen oder Veränderungen in den Genen zu suchen, die für das Immunsystem verantwortlich sind.
Die Diagnose einer Immunschwäche erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten und Arzt. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine angemessene Behandlung und unterstützt die langfristige Gesundheit von Menschen mit Immunschwäche.

Immunschwäche und COVID-19


Die globale COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung einer funktionierenden Immunantwort in den Vordergrund gerückt. Menschen mit Immunschwäche stehen vor besonderen Herausforderungen im Umgang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, dem Erreger von COVID-19. Die Interaktion zwischen Immunschwäche und COVID-19 kann zu schwerwiegenderen Krankheitsverläufen und Komplikationen führen.
  • COVID-19-Risiko bei Immunschwäche: Personen mit Immunschwäche haben ein erhöhtes Risiko, sich mit COVID-19 zu infizieren und schwerere Verläufe der Krankheit zu erleiden. Ein geschwächtes Immunsystem kann Schwierigkeiten haben, das Virus effektiv zu bekämpfen, was zu einer schnelleren Vermehrung des Virus und einer schwereren Infektion führen kann.
  • Schutzmaßnahmen für Immungeschwächte: Aufgrund des erhöhten Risikos sollten Menschen mit Immunschwäche besonders strenge Schutzmaßnahmen gegen COVID-19 einhalten. Dazu gehören soziale Distanzierung, das Tragen von Masken, regelmäßiges Händewaschen und die Vermeidung von Menschenansammlungen. 
Ärztin verabreicht Frau eine Spritze
  • Impfungen bei Immunschwäche: Menschen mit Immunschwäche können möglicherweise nicht so stark auf Impfungen ansprechen wie Personen mit intaktem Immunsystem. Dennoch ist eine Impfung gegen COVID-19 für Immungeschwächte wichtig, da sie einen gewissen Schutz bieten kann und die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Komplikationen verringert. Spezialisierte Impfschemata oder Auffrischungsimpfungen könnten in Erwägung gezogen werden, um die Wirksamkeit der Impfung zu erhöhen.4
  • Kontinuierliche Überwachung und Betreuung: Personen mit Immunschwäche sollten in enger Zusammenarbeit mit ihrem Arzt stehen, um ihre Immunfunktion und Gesundheit regelmäßig zu überwachen. Bei Anzeichen einer COVID-19-Infektion ist eine frühzeitige ärztliche Betreuung entscheidend, um Komplikationen zu minimieren.

Die Forschung zur Interaktion zwischen Immunschwäche und COVID-19 ist im Gange, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie das Virus das geschwächte Immunsystem beeinflusst und wie Immungeschwächte am besten geschützt werden können. 

Insgesamt zeigte die Pandemie die Notwendigkeit, das Immunsystem zu schützen und zu stärken, insbesondere bei einer Immunschwäche. Die Einhaltung von Schutzmaßnahmen, eine angemessene ärztliche Betreuung und die aktive Teilnahme an Impfprogrammen sind entscheidend, um das Risiko schwerwiegender COVID-19-Verläufe zu minimieren und die Gesundheit von Immungeschwächten zu schützen.
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Behandlung von Immunschwäche

Die Behandlung einer Immunschwäche zielt darauf ab, die Immunfunktion zu verbessern oder zu unterstützen, um das Risiko von Infektionen und Komplikationen zu verringern. Die therapeutischen Ansätze können je nach Ursache und Schweregrad der Immunschwäche variieren. Hier sind einige wichtige Maßnahmen zur Behandlung von Immunschwäche:


Medikamentöse Therapie

  • Immunglobuline: Menschen mit Antikörpermangel können regelmäßig Immunglobuline erhalten, um das Immunsystem zu unterstützen und das Risiko von Infektionen zu reduzieren.1
  • Antivirale Medikamente: Bei bestimmten Virusinfektionen, die das Immunsystem beeinträchtigen, können antivirale Medikamente verschrieben werden, um die Virusvermehrung zu hemmen.
  • Immunmodulatoren: Diese Medikamente zielen darauf ab, die Immunantwort zu modulieren und zu verstärken, um das Immunsystem wirksamer gegen Infektionen zu machen.5

Immuntherapie

  • Stammzelltransplantation: Bei schweren Fällen von Immunschwäche, insbesondere bei primärer Immunschwäche, kann eine Stammzelltransplantation erwogen werden, um das defekte Immunsystem durch gesunde Stammzellen zu ersetzen.6

Lebensstil-Anpassungen bei Immunschwäche

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl, Leinsamen und Nüssen vorkommen, werden mit positiven Auswirkungen auf die Immunfunktion in Verbindung gebracht.
  • Regelmäßige Bewegung: Moderate körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und unterstützt die Immunfunktion.
  • Stressmanagement: Stress kann das Immunsystem schwächen. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können hilfreich sein.
  • Ausreichend Schlaf: Ein guter Schlaf ist essenziell für die Regeneration des Immunsystems.
  • Vermeidung von Rauchen und Alkohol: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können das Immunsystem beeinträchtigen. Der Verzicht darauf kann die Immunfunktion verbessern.
  • Hygiene: Eine gute Hygiene, einschließlich regelmäßigem Händewaschen, kann das Risiko von Infektionen reduzieren.

Präventive Maßnahmen

  • Impfungen: Impfungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Prävention bei Immunschwäche. Sie können das Risiko schwerer Krankheiten reduzieren.
  • Vermeidung von Infektionen: Immungeschwächte Personen sollten Menschenansammlungen und möglicherweise infektiösen Situationen aus dem Weg gehen.
  • Früherkennung und Behandlung von Infektionen: Eine schnelle Diagnose und angemessene Behandlung von Infektionen können schwerwiegende Komplikationen verhindern.

Fazit

Die Aufrechterhaltung eines starken Immunsystems ist entscheidend für die Gesundheit. Immunschwäche kann das Risiko von Infektionen und Krankheiten erhöhen. Durch medizinische Betreuung, Lebensstil-Anpassungen und Vorsorgemaßnahmen kann die Immunfunktion gestärkt und die Gesundheit unterstützt werden.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Immunschwäche

Immunschwäche bezeichnet eine verminderte Fähigkeit des Immunsystems, den Körper vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Sie kann angeboren oder erworben sein und führt zu erhöhter Anfälligkeit für Infektionen, längeren Krankheitsverläufen und einem erhöhten Risiko für Komplikationen.

Immunschwäche kann zu erhöhter Anfälligkeit für HIV/AIDS, verschiedene Krebserkrankungen wie Leukämie, Lymphome und Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Lupus sowie schwere bakterielle, virale oder Pilzinfektionen führen.

Bei Immunschwäche ist eine ganzheitliche Herangehensweise wichtig: Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf, Stressmanagement, Verzicht auf Rauchen und Alkohol, regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Impfungen, um die Immunfunktion zu stärken und Infektionsrisiken zu minimieren.

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