Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Skip to main content

Migräne Kinder

Unglücklicherweise kann eine Migräne nicht nur Erwachsene betreffen, sondern auch Kinder. Allerdings äußert sich diese häufig anders im Kindesalter, weshalb es zu Verwechslungen mit anderen Erkrankungen kommen kann. Wie Sie eine Migräne bei Kindern erkennen, welche Unterschiede es zu der bei Erwachsenen gibt und was die sogenannte abdominelle Migräne – auch Bauchmigräne genannt – bei Kindern ist, erfahren Sie hier.

Migräne Ratgeber
Kind sitzt auf Sofa im Schneidersitz und hält sich mit den Händen links und rechts an die Stirn. Der Kopf ist nach unten geneigt.

Migräne bei Kindern

Leider sind selbst die Kleinen nicht vor einer möglichen Migräneerkrankung geschützt. Statistisch gesehen leiden etwa vier bis fünf Prozent aller Kinder an Migränesymptomen. Dafür kann es jedoch sein, dass die Migräne bei jedem zweiten Kind in der Pubertät wieder ausklingt.1

Zwar äußert sich die Migräne wie bei Erwachsenen mit plötzlich auftretenden, starken Kopfschmerzen, allerdings ist der Verlauf bei Kindern häufig ein anderer. Während Erwachsene teilweise bis zu 72 Stunden an den Schmerzen leiden, kann die Migräneattacke bei Kindern auch nach zwei Stunden vorbei sein – in seltenen Fällen jedoch auch zwei Tage anhalten. Oftmals wird beobachtet, dass betroffene Kinder abrupt mit dem aufhören, was sie gerade tun, blass werden und sich freiwillig hinlegen, um zu schlafen. Nach dem Schlafen sind die Kleinen dann häufig beschwerdefrei.

Ursachen für die Migräne 

Analog zu den Erwachsenen ist die Migräne auch bei Kindern nach wie vor nicht ursächlich geklärt. Mediziner*innen vermuten, dass die Erkrankung vererbbar ist und durch eine Vielzahl von möglichen Triggern ausgelöst werden kann.2

Migräne-Auslöser (Trigger) sind von Mensch zu Mensch individuell. Wir haben Ihnen hier einige häufige Trigger für Migräne bei Kindern zusammengestellt:

  • Beeinträchtigter Schlafrhythmus: Unregelmäßiger Schlaf stellt einen möglichen Auslöser von Migräneattacken bei Kindern dar. Gerade am Wochenende, wenn die Kleinen später ins Bett gehen, aber trotzdem wieder früh wach sind, kann der geänderte Schlafrhythmus die Migräne begünstigen. Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie bei Kindern dafür sorgen, dass sie die ganze Woche innerhalb fester Zeiten an einem ruhigen Ort schlafen.
  • Chemische Reizstoffe: Die Wahrnehmung von Kindern ist viel sensibler als bei uns Erwachsenen. Daher können Abgase von Autos, Farb- und Klebstoffe, Parfüms oder Duftbäume sowie Zigarettenrauch bei den Kleinen schnell zu Migräneanfällen führen. 
  • Flüssigkeitsmangel: Generell sollten Kinder ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Achten Sie immer darauf, dass Ihre Kinder regelmäßig genügend trinken.
  • Lärm und Licht: Zu grelles und starkes Licht ist immer wieder dafür bekannt, Trigger einer Migräne zu sein. Ein konstanter und hoher Lärmpegel kann die Migräne ebenfalls auslösen. Gründe hierfür können schallende Musik über Kopfhörer, Straßenverkehr oder ein zu laut eingestellter Fernseher sein.
  • Niedriger Blutzucker: Da sich die Kleinen häufig körperlich stark verausgaben, kann ein ausgelassenes Frühstück schnell zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen. Gerade dann ist es möglich, dass sich schnell Migräneattacken bemerkbar machen.
  • Stress: Wie bei Erwachsenen ist die psychische Belastung genauso bei Kindern ein immer wieder festgestellter Faktor, der zu Migräne führen kann. Durch exzessiven Medienkonsum vor dem Zubett gehen durch Fernsehen, Spielen am Computer oder dem Smartphone kommt es zu einer Reizüberflutung. Familiäre Streitigkeiten, zu wenig Bewegung oder ein hoher Leistungsdruck können ebenso Trigger sein.

Wie erkenne ich, ob mein Kind Migräne hat?

Wir wissen selbst, wie schwer es sein kann, ein Leiden zu beschreiben, wenn wir nicht genau wissen, was es ist. Daher müssen wir immer im Hinterkopf behalten, dass die Kleinen ihre Beschwerden und Körpersignale noch nicht richtig erkennen und erklären können. Daher sollten Sie bei einem Migräneverdacht immer das Verhalten Ihres Kindes genau beobachten und schauen, ob es sich anders verhält als sonst. Legt es sich beispielsweise plötzlich hin, anstatt mit dem Lieblingsspielzeug zu spielen, oder wird das Kind blass bzw. rot im Gesicht, kann dies ein mögliches Symptom einer Migräne sein. 

Die Migräne bei Kindern äußert sich oftmals anders als bei Erwachsenen. Sollten Sie die Vermutung haben, dass Ihr Kind an Migräne leidet, suchen Sie ärztlichen Rat.

Migränesymptome bei Kindern

Damit Sie nicht vollständig im Dunkeln tappen, haben wir zusammengetragen, was die potenzielle Symptomatik von Migräne bei Kindern sein kann:

Ähnlich wie bei Erwachsenen treten vom einen auf den anderen Moment starke Kopfschmerzen auf, die wiederholt oder über einen längeren Zeitraum anhalten. Immer wieder berichteten Kinder von einem starken Druckgefühl im Kopf. Im Gegensatz zu Erwachsenen äußert sich die Migräne bei Kindern häufig beidseitig. Die Schmerzen treten meistens auf der Stirn, an den Schläfen und im Augenbereich auf. 

Mit einer Migräne können aber auch weitere Symptome wie Fieber, Bauchschmerzen (abdominelle Migräne), Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit oder Herzrasen, Appetitlosigkeit und vermehrter Harndrang einhergehen.3 Seltener treten bei Kindern zusätzliche neurologische Beschwerden auf – in der Fachsprache Aura genannt. Anzeichen hierfür können skurrile Wahrnehmungsstörungen (stärkere Farben, verschwommene Formen) sein, aber auch Sehstörungen wie Lichtblitze und flimmernde Muster. Aufgrund der psychodelischen Beschreibung hat sich in der Medizin hierfür der Name Alice-im-Wunderland-Syndrom durchgesetzt.

Bauchmigräne – was ist das?

Unter Bauchmigräne oder auch abdomineller Migräne versteht man das Leiden von Kindern an regelmäßig auftretenden Bauchschmerzattacken. Das klingt zwar schon gemein genug, aber häufig geht die Bauchmigräne noch zusätzlich mit Übelkeit, Erbrechen, Blässe sowie Appetitlosigkeit einher. 

Mutter und Tochter sitzen auf dem Sofa. Mutter lehnt sich an Tochter an und hält mit ihr den Bauch ihrer Tochter

In vielen Fällen ist diese Form der Beschwerden eine Vorstufe zur tatsächlichen Migräne, unter der die Kinder dann im Erwachsenenalter leiden. Ungefähr ein bis vier Prozent aller Kinder überwiegend im Grundschulalter sind von einer abdominellen Migräne betroffen, die bis zu drei Stunden anhalten kann.4

Sollte Ihr Kind demnach an Bauchschmerzen leiden, lassen Sie diese immer ärztlich abklären und nehmen Sie die Beschwerden ernst. Besteht der Verdacht einer Bauchmigräne, empfiehlt sich zusammen mit dem Kind ein Bauchschmerztagebuch /Migränetagebuch zu führen, um mögliche Auslöser (Trigger) ausfindig zu machen. Diese können zum Beispiel Stress oder Schlafmangel sein.

FAQ

Leider ist wie bei Erwachsenen eine vollständige Heilung der Migräne auch bei Kindern nicht bekannt. Ziel ist es, die Attacken zu reduzieren. Gerade wenn mittels eines Migränetagebuchs/-kalenders die Trigger ausgemacht werden konnten, lässt sich durch Vermeidung dieser, einem regelmäßigen Tagesablauf sowie ausreichend Bewegung oftmals eine Besserung der Beschwerden erzielen.
Für die akute Behandlung von Migräne bei Kindern können auch Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zum Einsatz kommen. Ein solches Vorgehen sollten Sie aber immer vorher mit dem Kinderarzt resp. der Kinderärztin abklären.

Auch wenn die Wirkung von Hausmitteln aus medizinischer Perspektive nicht nachgewiesen ist, können manchmal schon Kleinigkeiten helfen, die Beschwerden der Kinder zu lindern. Generell ist es eine gute Idee, die Kinder in einen ruhigen und abgedunkelten Raum zu bringen, damit sie sich dort ausruhen können. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Kind genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Ein kühles Tuch auf der Stirn oder eine Nackenmassage mit Pfefferminzöl kann in manchen Fällen auch schon zu einer Besserung der Leiden führen – aber Achtung: das gilt nicht für Kleinkinder und Babys.

Wie lässt sich der Mikronährstoffbedarf bei Migräne gezielt unterstützen?

Studien zeigen, dass Migränepatienten häufig niedrige Werte an Magnesium, Riboflavin und Coenzym Q10 aufweisen. Orthoexpert® setzt hier an und bietet mit Migravent eine spezialisierte Mikronährstoff-Kombination zum Diätmanagement bei Migräne. Migravent Classic ist eine durchdachte Ergänzung für den täglichen Bedarf an Magnesium und Riboflavin.

Migräne
Verpackung mit Kapseln von Migravent
Migravent
Kapseln Kapseln
Migräne? - Mikronährstoffe für mehr Wohlbefinden.
Ab 31,95 €*

0.1 kg (1.230,00 €* / 1 kg)

Migräne
Verpackung und Kapseln Migravent Classic
Migravent Classic
Kapseln Kapseln
Nahrungsergänzungsmittel
Magnesium und Riboflavin.
34,95 €*

0.077 kg (453,90 €* / 1 kg)

Relevante Beiträge