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Wechseljahre-Beschwerden: Was Sie gegen Hitzewallungen & Co. tun können

In den Wechseljahren, auch Klimakterium genannt, kommt es zu Veränderungen im Körper einer Frau. Bemerkbar macht sich diese Lebensphase durch eine Verschiebung der Menstruation, bis sie schließlich vollständig ausbleibt – es kommt zur Menopause. Die meisten Frauen erleben in dieser Zeit jedoch auch verschiedene Beschwerden. Welche das sind, wie es dazu kommt und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier!
Wechseljahre Ratgeber
Frau lächelt in die Kamera

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wechseljahre bringen hormonelle Veränderungen, die körperliche und psychische Beschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen verursachen.
  • Mehr als 90% der Frauen erleben diese Beschwerden.
  • Die Beschwerden können in ihrer Intensität variieren.
  • Maßnahmen gegen Wechseljahre-Beschwerden umfassen eine angepasste Ernährung, Bewegung, Stressreduktion und die Vermeidung von Hitzewallungsauslösern.

Einführung: Was sind die Wechseljahre?

In den Wechseljahren findet eine hormonelle Umstellung statt. Diese führt schließlich zum Ende der Menstruation. Der Zeitpunkt der letzten spontanen Menstruationsblutung im Leben einer Frau wird dabei als Menopause bezeichnet. Dieser Begriff leitet sich aus den griechischen Wörtern „Meno“ für Monat und „pausis“ für „Ende“ ab. Der alternative Begriff Klimakterium für die Wechseljahre bedeutet so viel wie Stufenleiter.

Bei den meisten Frauen verläuft diese Lebensphase zwischen dem 46. und 56. Lebensjahr. Die Dauer reicht von drei bis zu mehr als zehn Jahren. Die Wechseljahre sind ein andauernder Prozess, der vor der Menopause beginnt und erst danach endet.1 Bei den meisten Frauen tritt die Menopause mit 50 oder 51 Jahren ein – sie kann jedoch auch deutlich später eintreten.2

Wie weit sind Wechseljahre-Beschwerden verbreitet?

Ob und wie stark Wechseljahre-Beschwerden auftreten ist individuell. Insgesamt erleben über 90% der Frauen Wechseljahre-Beschwerden.3 Die sogenannte „Drittel-Regel“ besagt, dass jeweils ein Drittel der Frauen starke, mittlere und fast keine Beschwerden hat. In den folgenden Abschnitten stellen wir einige der häufigsten Menopause-Symptome, ihre Ursache und Möglichkeiten zur Linderung vor.

Beschwerden in den Wechseljahren: Symptome und ihre Ursachen

Wechseljahre-Beschwerden betreffen den physischen sowie psychischen Bereich. Diese können nicht nur in den Wechseljahren, sondern auch in anderen Lebensabschnitten auftreten. In dieser Phase treten sie jedoch verstärkt auf und lassen sich mit den hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren in Verbindung bringen.

 

Hitzewallungen: Hormone bringen den Körper durcheinander

Hitzewallungen sind eines der bekanntesten Symptome in den Wechseljahren. Bis zu 85% der Frauen sind in dieser Zeit davon betroffen. Hitzewallungen lassen sich relativ zuverlässig auf die hormonellen Veränderungen zurückführen. Dazu zählt ein Rückgang der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron sowie ein kompensatorischer Anstieg des follikelstimulierenden (FSH) und luteinisierenden Hormons (LH).6

Hitzewallungen können mit oder ohne Schweißausbrüche auftreten. Typischerweise kommt es zu den Schweißausbrüchen nachts, die in diesem Fall als Nachtschweiß bezeichnet werden. Durch starkes Schwitzen nachts kann sich die Zeit des Tiefschlafes verkürzen und zu Schlafstörungen führen. Diese können infolgedessen zu Gefühlen wie geringerer Leistungsfähigkeit, wechselnder Stimmung oder Abgeschlagenheit führen.

Dies macht deutlich, dass sich Wechseljahres-Beschwerden auch gegenseitig beeinflussen und verstärken können.
Lesen Sie auch: Hitzewallungen in den Wechseljahren: 5 Tipps, was Sie gegen das unangenehme Schwitzen tun können

 

Wenn Wechseljahre-Symptome das Herz betreffen

Die bereits erwähnten Hitzewallungen führen bei manchen Frauen zu Herzklopfen oder Schwindelgefühlen. Tritt Herzklopfen unabhängig von Hitzewallungen auf, sollte umgehend ärztlicher Rat aufgesucht werden.

Wichtig zu wissen: Östrogene können die Arterien vor Ablagerungen durch Cholesterin und andere Fette schützen. Deshalb haben Frauen vor den Wechseljahren ein geringeres Risiko für Herzinfarkte. Mit dem Rückgang der Östrogenproduktion während der Wechseljahre, geht dieser Schutz zunehmend verloren.7

Auch das Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie) steigt durch die hormonellen Veränderungen und durch die vermehrte Ablagerung in den Arterien an. Bis zur Hälfte der Frauen sind noch vor dem 60. Lebensjahr von Bluthochdruck betroffen. Da das Symptom bei Frauen schlechter als bei Männern behandelt wird, steigt infolgedessen das Risiko für Folgeerkrankungen, wie Vorhofflimmern, einen Schlaganfall oder eine Herzinsuffizienz.

 

Stimmungsschwankungen und andere Veränderungen der Psyche

Auch die Psyche ist häufig von den Veränderungen in den Wechseljahren betroffen. Dies äußert sich beispielsweise in depressiver Verstimmung, erhöhter Reizbarkeit oder Ängstlichkeit. Auch Stimmungsschwankungen oder eine erhöhte Nervosität können auftreten.8 In extremeren Fällen kann es zu Angstzuständen kommen, die unbedingt ärztlich behandelt werden müssen.

Diese Beschwerden entstehen zum einen durch die hormonellen Veränderungen, die sich auf die emotionale Stabilität auswirken können. Zum anderen fallen die Wechseljahre oft mit bedeutenden Lebensveränderungen zusammen, wie dem Auszug der Kinder oder beruflichen Umbrüchen.

 

Wechseljahre: Neurologische Beschwerden am Beispiel der Migräne

Hormone beeinflussen auch das Zentralnervensystem. Zu den neurologischen Erkrankungen zählt auch die Migräne. Ein schwankender Östrogenspiegel wird für die Migräne um die Menopause herum (Perimenopause) verantwortlich gemacht. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Erkrankung ist bei Frauen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr am höchsten. Sind Frauen schon vor der Menopause davon betroffen, verändert sich die Intensität bei etwa der Hälfte der Frauen nicht, beim Großteil der anderen Frauen zeigt sich sogar eine Verschlechterung der Symptomatik. Ist die Menopause allerdings abgeschlossen, kann sich die Migräne bessern oder ganz verschwinden.

 

Weitere Wechseljahre-Symptome im Überblick

Es gibt eine Vielzahl an weiteren möglichen Wechseljahres-Beschwerden, die bei Frauen auftreten können. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die möglichen Symptome:

  • Bei manchen Frauen nimmt eine gelegentliche Blasenschwäche zu, die sich vor allem bei körperlicher Belastung zeigt.
  • Manche Frauen bemerken eine Veränderung an Haut und Haaren. Diese sind jedoch primär auf das Älterwerden und nicht auf die Wechseljahre selbst zurückzuführen.
  • Eine Gewichtszunahme lässt sich mit dem sinkenden Energieverbrauch erklären. Die Zunahme sollte mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung zur Unterstützung des Wohlbefindens und der Gesundheit in Grenzen gehalten werden.
  • Es kann auch zu kognitiven Veränderungen kommen, wie Störungen der Merkfähigkeit oder Konzentration.9
  • Die hormonellen Veränderungen können eine trockene Scheide fördern und dadurch zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.
  • Zu den möglichen Wechseljahre-Symptomen zählt auch ein Schwindelgefühl.
  • Für Wechseljahre-Beschwerden im Unterleib, wie ein Druckgefühl in der Scheide oder ein Ziehen / Schmerzen im Unterleib und Rücken, kann eine Gebärmuttersenkung die Ursache sein. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit zunehmendem Alter und in den Wechseljahren. Es handelt sich dabei um eine gutartige Gebärmuttererkrankung. Eine Behandlung ist nur dann notwendig, wenn sie Probleme verursacht.10

Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase im Leben einer Frau. Werden die Beschwerden jedoch zu einer großen Belastung oder sind diese überdurchschnittlich stark, sollten sie unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Wechseljahre-Beschwerden: Was hilft das Wohlbefinden zu steigern? Unsere 5 Tipps!

Im Allgemeinen ist es wichtig, Ihr Wohlbefinden zu fördern. Erfahren Sie hier ein paar konkrete Tipps, wie Sie Wechseljahre-Beschwerden lindern können. Sollten diese jedoch anhalten und zu einer Belastung werden, nehmen Sie ärztlichen Rat in Anspruch.

 

Tipp 1: Auf eine ausgewogene Ernährung achten

Die Wechseljahre finden in einem Lebensabschnitt statt, in dem auch andere Veränderungen auftreten, die unter anderem die Körperzusammensetzung betreffen. Der Körperfettanteil erhöht sich, während die Anteile an Wasser und Muskeln zurückgehen. Dadurch sinkt der tägliche Grundumsatz, also der Energiebedarf. Der Bedarf an Nährstoffen, wie Vitaminen und Mineralstoffen, wird jedoch nicht weniger. Bei manchen Mikronährstoffen erhöht sich der Bedarf sogar, da die Aufnahme schlechter wird.11 Umso wichtiger ist es, dass die verzehrten Lebensmittel einen geringen Energie- und hohen Nährstoffgehalt haben. Dazu zählen beispielsweise Hülsenfrüchte, Gemüse, Salate, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte oder mageres Fleisch.

 

Tipp 2: Bewegung zur Gewohnheit machen

Durch den natürlichen Rückgang der Muskelmasse ist Bewegung wichtig, um diese zu erhalten, einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken und das Wohlbefinden zu stärken. Zudem ist Bewegung ein wichtiger Bestandteil der Prävention gegen Osteoporose. Ein leichter Anstieg des Gewichts ist durch den geringeren Energiebedarf normal, doch ein starker Zuwachs sollte vermieden werden. Nutzen Sie deswegen Möglichkeiten zur Bewegung, die Ihnen Freude bereiten. Ob ein Spaziergang in der Natur, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder Gartenarbeit im Sommer – jede Bewegung ist ein wertvoller Beitrag zu Ihrer Gesundheit.

 

Tipp 3: Sich Pausen erlauben und entspannen

Auch Stress kann die Schlafqualität mindern, die Gefühle negativ beeinflussen sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.12 Dadurch kann Stress wie ein Verstärker der Wechseljahresbeschwerden wirken. Entdecken Sie daher für Sie passende Möglichkeiten der Entspannung, wie Atem- oder Yogaübungen. Integrieren Sie diese in Ihren Tagesablauf und planen Sie ausreichend Zeit für sich ein.

 

Tipp 4: Auslöser für Hitzewallungen vermeiden

Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke, Alkohol und scharfe Gewürze können das Auftreten und die Intensität von Hitzewallungen bei einer Frau fördern. Vermeiden Sie die möglichen Auslöser oder finden Sie eine Menge, mit der Sie sich wohlfühlen. Zudem hat es sich bewährt, auf einen konstanten Blutzuckerspiegel zu achten. Vermeiden Sie daher Lebensmittel, die eine starke Auswirkung auf den Spiegel haben (z.B. Süßigkeiten, Marmelade, Brötchen) und greifen Sie stattdessen zu komplexen Kohlenhydraten (z.B. Vollkornprodukten oder Haferflocken).

 

Tipp 5: Den Darm in Schwung bringen

Wenn Sie Verdauungsbeschwerden oder andere Veränderungen im Magen-Darm-Trakt bemerken, achten Sie auf eine ausreichende Aufnahme von Ballaststoffen. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag aufzunehmen.13 Gute Ballaststoffquellen sind alle pflanzlichen Lebensmittel, insbesondere beispielsweise Vollkornprodukte, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst.

1: https://www.aerzteblatt.de/archiv/184539/Beschwerden-in-den-Wechseljahren-Nicht-nur-eine-Frage-der-hormonellen-Situation (letzter Abruf: 06.12.2023, 11:05)
2: https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/wechseljahre/was-sind-die-wechseljahre/ (letzter Abruf: 06.12.2023, 09:55)
3: https://www.initiative-blickwechsel.de/wir-alle/#:~:text=Die%20aktuelle%20Forsa%2DUmfrage%20„Wechseljahre,Vorgesetzten%20und%20Kolleginnen%20und%20Kollegen (letzter Abruf: 06.12.2023, 10:50)
4: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sexualorgane/weibliche-hormone-zyklus/wechseljahre-koerper-hormone.html# (letzter Abruf: 06.12.2023, 09:30)
5: https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/wechseljahre/moegliche-beschwerden-in-den-wechseljahren/#:~:text=Etwa%20jede%20dritte%20Frau%20fühlt,Begleiterscheinungen%20berichtet%20ebenfalls%20ein%20Dritte (letzter Abruf: 06.12.2023, 09:30)
6: https://www.aerzteblatt.de/archiv/184539/Beschwerden-in-den-Wechseljahren-Nicht-nur-eine-Frage-der-hormonellen-Situation (letzter Abruf: 06.12.2023, 11:05)
7: https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/wechseljahre/moegliche-erkrankungen-rund-um-die-wechseljahre/ (letzter Abruf: 06.12.2023, 10:00)
8: https://meno-pause.ch/psyche_depression (letzter Abruf: 06.12.2023, 11:50)
9: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/koerper-sexualitaet/wechseljahre-klimakterium/wechseljahresbeschwerden-klimakterische-beschwerden/ (letzter Abruf: 06.12.2023, 10:20)
10: https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/gutartige-gebaermuttererkrankungen/gebaermuttersenkung/diagnose-und-behandlung/ (letzter Abruf: 06.12.2023, 10:45)
11: https://www.ugb.de/ernaehrungsplan-praevention/wechseljahre/ (letzter Abruf: 06.12.2023, 10:40)
12: https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/psyche-koerper/stress.html#:~:text=Anhaltender%20Stress%20kann%20letztlich%20zu,eingestehen%20und%20Abhilfe%20schaffen%20wollen (letzter Abruf: 06.12.2023, 12:15)
13: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-ballaststoffen/#:~:text=Der%20bisher%20gültige%20Richtwert%20für,g%2FMJ%20pro%20Tag) (letzter Abruf: 06.12.2023, 12:15)

Wie können Sie Ihren Körper in den Wechseljahren unterstützen?

Die Wechseljahre gehen häufig mit der hormonell bedingten Abnahme der Knochendichte einher. Um in dieser Phase speziell die Knochengesundheit zu unterstützen sind Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe von besonderer Bedeutung. Orthoexpert® osteo-femin bietet eine ausgewählte Mikronährstoff-Kombination zur Unterstützung der Knochengesundheit vor allem während der Wechseljahre.

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